Geisenheimer Kläuserweg

Geisenheimer Kläuserweg ist eine sehr gute Einzellage in der Großlage Erntebringer im Rheingau. Sie liegt westlich des bekannten Johannis­berger Schloss­berges. Die Lage wurde bereits 1292 dokumenta­risch als Via Clusen und Anfang des 14. Jahr­hunderts als Cluserweg erwähnt. Die Klause am Fuße von Schloss Johannisberg war ein kleines Benedik­tinerinnen-Stift, das 1452 angeblich wegen Unsittlich­keit der Damen die Rechte verlor. Das heute noch bewohnte Hofgut mit Renaissance­bau und spät­gotischer Kapelle in der Lage Klaus erinnert an die klösterliche Zeit. Geisenheimer Kläuser­weg ist nach Süden ausgerichtet und umfasst etwa 50 Hektar Rebfläche mit rund 10% Hangneigung. Der Boden besteht haupt­sächlich aus tief­gründigem, kalkhaltigem Lösslehm. Der Weinberg ist durch den nahen Taunus gut wind­geschützt. Riesling ist die dominierende Rebsorte. Die Lage gehört zur Spitzen­klasse des VDP (Verband Deutscher Prädikats­weingüter).

<<  Stichwörter