Weinjahrgang 2001

2001 war ein sehr guter bis erst­klassiger Jahrgang in Deutschland und Italien. Die Reife­zeit verlief vielerorts ähnlich positiv. Die Trauben reiften früh in einem heißen August, die Abkühlung und ausreichend Regen im September förderten eine verlang­samte, stetige Entwicklung der Aromen und einen anhaltend guten Säure­gehalt, der sehr warme Oktober sorgte für hohe Reifegrade. Es war besonders in Piemont und Lombardei sowie an Rhein, Mosel und Ahr ein Spitzenjahr für harmonische, extrakt­reiche Weine. Durch aufsteigenden Morgen­nebel in den Fluss­tälern konnte sich bei sehr später Lese im November auch eine gewünschte Edelfäule in deutschen Anbau­gebieten ausbreiten, sodass es ein großartiges Jahr für edelsüße, konzen­trierte, langlebige Weine der Auslese-Klassen war. In Frankreich waren die Bedingungen uneinheit­licher, aber in Bordeaux und vor allem an der Rhone ab dem Spätsommer sehr gut. Dort war 2001 ebenfalls ein ausge­zeichneter Jahrgang für ausgewogene, fruchtige, aromatische Weine, im Rhonetal wurden die Rotweine kraft­voller, in Bordeaux früher zugänglich. In Bordeaux war das Klima für die Merlot-dominierten Rotweine aus Pomerol und Saint-Émilion sowie die edelsüßen Weißweine aus Sauternes am günstigsten. Es war auch ein sehr gutes Jahr im Elsass. Im Burgund war es insgesamt etwas kühler und nasser. Durch unterschied­liche Regen­mengen ergab sich auch innerhalb der Anbauzonen ein schwankendes, mittleres bis gutes Qualitäts­niveau, das für die bekannten Rotweine an der Côte de Nuits im Norden tendenziell besser war als an der Côte de Beaune im Süden, wo aber durchaus sehr gute Weißweine erzeugt werden konnten. 2001 war ein großer Jahrgang in Spanien und in Kalifornien. In Österreich war es ein sehr gutes Jahr für edelsüße Weine.

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