Weinjahrgang 2002

2002 war ein guter Jahrgang in Deutschland, obwohl das Wetter gar nicht so günstig für den Weinbau war. Der warme, aber auch feuchte Sommer und das Regen­wetter ab Mitte Oktober ließen wenig Spielraum bei der Erntezeit und erforderten eine sehr sorg­fältige Selektion der Trauben für qualitäts­volle Weine. Die kleinere Erntemenge ergab allerdings einen guten Trauben­anteil mit hoher Reife und einer feinen Säure. So konnten unter anderem sehr gute, langlebige, trockene Rieslinge produziert werden. 2002 war ein über­wiegend guter bis sehr guter, mancherorts erst­klassiger Jahrgang in Frankreich. In den meisten Anbauzonen im Rhonetal war es jedoch ein kleiner Jahrgang, zum Beispiel für Châteauneuf-du-Pape. Ähnlich wie in Deutschland waren die Erträge in Frankreich zumeist nicht allzu hoch, denn es gab auch schwierige Klimaphasen, die für eine verringerte Trauben­menge sorgten, aber durch extrem viel Sonne im September wurde dies kompensiert, zum Beispiel in Bordeaux, wo vor allem im Médoc sehr gute, ausge­wogene, körper­reiche Rotweine mit viel Lager­potential erzeugt werden konnten. Es war ein großes Jahr für kräftige, langlebige Rot- und Weißweine im Burgund. Für viele trockene franzö­sische Weißweine war es ein sehr gutes Jahr und unter anderem auch für die edelsüßen Sauternes in Bordeaux gut. 2002 war in Italien vielerorts ein mittlerer oder unter­durch­schnitt­licher Jahrgang. Eine sehr positive Ausnahme war unter anderem die Anbauzone Valtellina im alpinen Grenzgebiet zur Schweiz in der Lombardei. In Spanien war es nur in einigen Anbau­gebieten ein guter Jahrgang, in Rioja aber eher mittelmäßig. In Österreich war es für viele Sorten ein sehr gutes Jahr. 2002 war ein großer Jahrgang in Kalifornien.

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