Auslese ist eine Bezeichnung für Weine aus vollreifen und zum Teil auch edelfaulen Trauben, die bei der Weinlese ausgesucht (ausgelesen) werden. Es ist zudem möglich, dass einzelne unreife Beeren per Hand aussortiert werden. Ausreichend gute Klimabedingungen sind notwendig, um vollreife Trauben mit hohem Zuckergehalt in einer späten Weinlese ernten zu können. Mit dem Zuckergehalt steigt die Dichte des Traubenmostes und der erreichbare Alkoholgehalt, je nach Weinstil und angestrebter Restsüße. Das Mostgewicht deutscher Auslesen muss mindestens 100°Oechsle (Ausnahme für Riesling: 95°Oechsle) betragen. Extraktreiche Auslesen, besonders vollreife Rieslinge, haben ausgezeichnete Lagereigenschaften.
Prädikatsweinstufen in Deutschland:
Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein, Trockenbeerenauslese.
(Güteklassen in aufsteigender Reihenfolge)