Die gemeinnützige Stiftung Juliusspital in Würzburg wurde 1576 von Fürstbischof Julius Echter gegründet. Die Stiftung betreibt ein Krankenhaus, ein Seniorenstift, Fachschulen für Pflegedienste und hat vielfältige soziale Aufgaben für Bedürftige. Julius Echter hat die Stiftung mit Ackerland, Wäldern und Weinbergen als wirtschaftliche Ertragsquellen ausgestattet. Das traditionsreiche Weingut Juliusspital trägt mit seinen Erlösen zur Finanzierung der umfassenden Aufgaben bei. Mit etwa 180 Hektar Lagenbesitz im Anbaugebiet Franken ist es das zweitgrößte Weingut in Deutschland. Dazu gehören auch Rebflächen in den Spitzenlagen Escherndorfer Lump, Iphöfer Julius-Echter-Berg, Randersackerer Pfülben, Rödelseer Küchenmeister und Würzburger Stein. Die günstigen Bodenstrukturen aus Keuper, Muschelkalk und Buntsandstein sind eine ausgezeichnete Grundlage für die Reben. Das renommierte Weingut Juliusspital ist Mitglied des VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter) und steht für hohe Qualitäten. Der uralte Würzburger Weinkeller mit seinem 250m langen Gang und 220 großen Holzfässern ist das Herzstück der Weinerzeugung. Die Bocksbeutel-Flasche ist ein wichtiger Teil der fränkischen Weinkultur und ein Abbild ist bereits auf der Stiftungsurkunde von 1576 zu finden. Bei den Feierlichkeiten 1953 in London zur Krönung von Königin Elizabeth II. wurde auch “1950er Iphöfer Julius-Echter-Berg, Riesling Auslese, Juliusspital” serviert.