Reichsgraf von Kesselstatt

Das traditionsreiche Weingut Reichsgraf von Kesselstatt gehört zur Oberklasse im deutschen Weinbau, mit erst­klassigen Rebflächen an Mosel, Saar und Ruwer. Schon seit 1349 ist die Wein­erzeugung in der Adels­familie von Kesselstatt dokumentiert. Das 1746 fertig­gestellte, barocke Palais Kesselstatt, gegenüber der Trierer Liebfrauen­kirche, war für eine lange Zeit der Sitz des Weingutes. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das imposante Bauwerk mit Weinkeller nach alten Plänen wieder aufgebaut. Heutzutage beher­bergt es ein Restaurant und eine Weinstube. Die Gründerfamilie verkaufte das Weingut 1978 an die Familie Reh. Der Firmensitz mit Weinkellerei ist seit 1999 das Schloss Marienlay bei Morscheid im Ruwertal. Seit 2005 ist das Weingut Mitglied im VDP (Verband Deutscher Prädikats­weingüter). Die gesamte Rebfläche umfasst 46 Hektar. Riesling ist mit einem Anteil von etwa 95% die dominierende Rebsorte auf den Schiefer­böden in bekannten Spitzen­lagen (Große Lagen des VDP). Ein kleiner Anteil ist mit Burgunder-Sorten bepflanzt. Die mit viel Handarbeit, nachhaltig gepflegten Reben befinden sich großteils in steilen Lagen. Die sorgfältig ausgewählten Trauben werden schonend verarbeitet, um den jeweiligen Charakter des Terroirs und die fruchtige Vielfalt zu betonen. Im Mittelpunkt des hochwertigen Sortiments stehen ausge­zeichnete, trockene, langlebige Rieslinge, die mit Eleganz und Mineralität glänzen. Reichsgraf von Kessel­statt ist gegliedert in die Weingüter Josephshof (Graach, Mosel), Domklausenhof (Piesport, Mosel), St. Irminenhof (Kasel, Ruwer) und Abteihof (Oberemmel, Saar). Erstklassige Parzellen befinden sich in großartigen Lagen, wie Brauneberger Juffer, Brauneberger Juffer-Sonnenuhr, Graacher Domprobst, Graacher Josephshöfer (Monopollage), Piesporter Domherr, Piesporter Goldtröpfchen und Wehlener Sonnenuhr an der Mosel, Kaseler Kehrnagel und Kaseler Nies’chen an der Ruwer sowie Ockfener Bockstein, Scharzhof­berger, Wiltinger Braunfels und Wiltinger Gottesfuß an der Saar.

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