Das Weingut Dr. Deinhard wurde 1849 von Friedrich Deinhard in Deidesheim in der Pfalz gegründet. Seine Frau erbte einen Anteil ausgezeichneter Weinberge der Familie Jordan und in den nachfolgenden Jahren wurden weitere Rebflächen erworben. Weinbau wurde in der Familie Deinhard schon lange vorher betrieben und seit Ende des 18. Jahrhunderts bestand das erfolgreiche Weinhandelshaus, das später die berühmte Sektmarke Deinhard hervorbrachte. Andreas Deinhard führte das Weingut seit 1871 und sein Schwiegersohn Leopold von Winning wurde Nachfolger. Unter dessen Leitung, von 1907 bis 1917, gab es eine Glanzzeit für den Betrieb als Weingut von Winning. Das Weingut war Gründungsmitglied des VDNV (Verband Deutscher Naturwein-Versteigerer), dem späteren VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter). Nach dem Tod von Leopold von Winning wurde das Unternehmen “Weinkellerei Carl Josef Hoch” neuer Besitzer, durfte aber die Bezeichnung “Weingut von Winning” nicht verwenden. Somit wurde wieder der ursprüngliche Name “Weingut Dr. Deinhard” gewählt. 2007 wurde die Familie Niederberger Eigentümer und seit 2009 heißt es wieder Weingut von Winning. Zum Weingut gehören insgesamt 64 Hektar Rebfläche in sehr guten Lagen. Sie heißen: Deidesheimer Grainhübel, Deidesheimer Herrgottsacker, Deidesheimer Kalkofen, Deidesheimer Kieselberg, Deidesheimer Langenmorgen, Deidesheimer Mäushöhle, Deidesheimer Paradiesgarten, Forster Jesuitengarten, Forster Kirchenstück, Forster Pechstein, Forster Ungeheuer, Königsbacher Ölberg, Ruppertsberger Reiterpfad und Ruppertsberger Spieß. Der Riesling-Anteil liegt bei etwa 85%. Einige Parzellen gehören auch zur Spitzenklasse der VDP-Lagenklassifikation.