Forster Jesuitengarten ist eine ausgezeichnete Einzellage in der Großlage Mariengarten im Pfälzer Bereich “Mittelhaardt - Deutsche Weinstraße”. Der Lagenname wird etwa seit Ende des 18. Jahrhunderts verwendet, als das Jesuitenkolleg aus Neustadt hier Grundeigentum hatte. Die kleine Lage mit etwa 7 Hektar Rebfläche wurde bereits 1828 als eine Spitzenlage in der bayrischen Bodenklassifikation bewertet und zählt heutzutage als “Große Lage” des VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter) zu den erstklassigen Riesling-Lagen. Jesuitengarten ist am Forster Ortsrand umgeben von den weiteren großartigen Lagen Kirchenstück, Pechstein und Ungeheuer. Der Hang hat nur eine leichte Neigung und die Böden erwärmen sich bereits von der sehr günstigen Sonneneinstrahlung am Morgen. Oft wirkt zur Reifezeit eine leichte Brise aus dem Westen gegen Abend abkühlend und trocknend auf die Trauben. Die vielfältigen Böden sind reich an Mineralien und haben einen optimalen Wasserhaushalt. Zu den Hauptkomponenten gehören Lehm, Sandstein, Basalt und Tonmergel. Die qualitätsvollen, langlebigen Rieslinge aus dem Jesuitengarten werden zumeist von einer großen Harmonie von Frucht und Mineralität geprägt.