Forster Ungeheuer

Forster Ungeheuer ist eine berühmte und erstklassige Einzellage in der Großlage Mariengarten im Pfälzer Bereich “Mittelhaardt - Deutsche Weinstraße” am Fuße des Haardt­gebirges. Der Ausspruch “Dieses Ungeheuer schmeckt mir ungeheuer!” von Fürst Otto von Bismarck, als er einen Riesling dieser Lage trank, trug einst wesentlich zur Bekanntheit des Weines bei. Namensgeber für die Lage war Ende des 17. Jahr­hunderts der Deidesheimer Amtsschreiber Johann Adam Ungeheuer. Es gab also keine Sichtung eines Untiers im Weinberg. Zwei steinerne Ungeheuer stehen aber am Ortseingang und -ausgang von Forst. Der südöstlich ausge­richtete Weinberg mit einer Rebfläche von rund 30 Hektar hat einen Steillagen­anteil von 30%. Das vulkanische Basalt­gestein speichert die Wärme gut. Verwitterter Bunt­sand­stein mit Kalkgeröll bietet einen ausge­zeichneten Wasser­haushalt und reichlich nutzbare Mineralien für die Reben. Forster Ungeheuer wurde schon 1828 als Spitzenlage in der bayrischen Boden­klassi­fikation ausgezeichnet und gehört als “Große Lage” des VDP (Verband Deutscher Prädikats­weingüter) zu den besten Riesling-Lagen. Die oftmals vollmundigen Weine sind feinfruchtig und mineralisch. Sie sind langlebig und werden hoch geschätzt.

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