Staatsweingüter Kloster Eberbach

Die Staatsweingüter Kloster Eberbach haben ihren Hauptsitz in Eltville im Rheingau. Viele Rebflächen gehen auf klöster­lichen Besitz bis in das 12. Jahr­hundert zurück, als die Zisterzienser das berühmte Kloster Eberbach gründeten. Die Abtei des Klosters steht heutzutage für Auktionen und feierliche Anlässe zur Verfügung. Der Cabinet-Keller ist Namensgeber für die Güteklasse Kabinett. Von Kloster Eberbach ging das Bestreben aus, den qualitäts­vollen Rheingauer Riesling zu fördern. 1803 wurde unter Napoleon der Kloster­besitz verstaat­licht und neuer Besitzer wurde der Herzog von Nassau, ab 1866 das Königreich Preußen und seit 1945 das Land Hessen. Zu den Land­besitzen der “Hessischen Staats­weingüter” zählen haupt­sächlich erstklassige Riesling-Weinberge der Domänen Hochheim, Rauenthal, Rüdesheim und Steinberg. Diese Domänen lieferten von 1976 bis 2008 ihre Trauben an die Zentral­kellerei in Eltville und heutzutage an die hochmoderne Wein­kellerei am Steinberg (zwischen Hattenheim und Kloster Eberbach), wo die Weine ausgebaut und abgefüllt werden. In der Domäne Assmanns­hausen werden ausge­zeichnete Spätburgunder-Rotweine produziert. Die Domäne Bensheim liegt im Anbau­gebiet Hessische Bergstraße. Insgesamt sind die Weinberge der Staats­weingüter etwa zu 85% mit Riesling bestockt. Der sehr renommierte Betrieb ist Mitglied und Mitbegründer des VDP (Verband Deutscher Prädikats­weingüter). Im Rheingau gehören die Riesling-Parzellen der Staats­weingüter in den ausge­zeichneten Lagen Erbacher Marcobrunn, Hochheimer Domdechaney, Rauenthaler Baiken, Rüdesheimer Berg Schloßberg und Steinberger (Allein­besitz) zur Spitzen­klasse der VDP-Einstufung.

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