Das Weingut Château Beychevelle liegt in der kommunalen Anbauzone Saint‑Julien im Haut‑Médoc in der Bordeaux-Region. Die Weingärten befinden sich an einem Hafen an der Gironde, von dem schon im Mittelalter Weine verschifft wurden. Das erste Schloss auf dem Anwesen ließ Bischof François de Foix-Candale 1565 erbauen. Unter den nachfolgenden Besitzern war auch ein Großadmiral und eine alte Legende besagt, dass vorbeikommende Schiffe auf dem Weg nach Bordeaux die Segel strichen, um ihre Gefolgschaft zu zeigen. Der Name des Weingutes und die Gestaltung des Etikettes beziehen sich auf diesen Vorgang. Unter der Familie Brassier wurde das Château, nach einem Umbau ab 1757, zu einem der prachtvollsten im Anbaugebiet. Bei der Bordeaux-Klassifizierung von 1855 wurde Château Beychevelle in die vierte Klasse (Quatrième Cru Classé) der besten Weingüter eingestuft. Der Landbesitz umfasst 250 Hektar und auf einer Rebfläche von 90 Hektar werden 62% Cabernet Sauvignon, 31% Merlot, 5% Cabernet Franc und 2% Petit Verdot angebaut. Für den “Grand Vin” wird bei der Lese eine strenge Selektion der Trauben durchgeführt. Der sehr langlebige, körperreiche, elegante Rotwein mit vielfältigen Aromen reift 15 bis 18 Monate in Barriques. Château Beychevelle ist ein sehr renommiertes Weingut.