Mercurey ist eine kommunale Anbauzone im Bereich Côte Chalonnaise im Anbaugebiet Burgund. Die Rebfläche umfasst etwa 650 Hektar in den Gemeinden Mercurey und Saint-Martin-sous-Montaigu. Davon sind 170 Hektar Premier-Cru-Lagen (zweithöchste Güteklase im Burgund). Der Anteil der Rotweine aus Pinot Noir beträgt etwa 85%, der Weißweine aus Chardonnay etwa 15%. Das hügelige Terrain in etwa 200 bis 400 Metern sorgt in heißen Sommern für ein leicht moderateres Mikroklima, sodass die Trauben bei hoher Reife auch ein gutes Säuregerüst beibehalten können und sich die Inhaltsstoffe harmonischer entwickeln. Daher gelten die hauptsächlich produzierten Rotweine der Anbauzone Mercurey als farblich intensiver, körperreicher und langlebiger als die meisten anderen Rotweine der Côte Chalonnaise. Der Fokus liegt auch traditionell auf einem höheren Qualitätsniveau, was durch strikte Produktionsvorgaben untermauert wird. Diese sind für die Premier-Cru-Weine noch ein wenig strenger und der Alkoholgehalt zumeist 0,5% höher. Das Maximum liegt bei 14%vol, wird aber selten erreicht und angestrebt. Die Qualitäten in Mercurey sind durchaus ähnlich zu den bekannten Anbauzonen im nördlich liegenden Bereich Côte de Beaune. Die Côte Chalonnaise wurde einst als “Région de Mercurey” bezeichnet, was die Bedeutung der Gemeinde für den Weinbau in der Umgebung verdeutlicht. Die Appellation Mercurey wurde 1936 als kontrollierte Herkunftsangabe festgelegt.