Fontanafredda gehört zu den renommierten Produzenten im Piemont. Die Weingüter von Fontanafredda liegen bei Serralunga d’Alba, einem klassischen Barolo-Gebiet. Sie waren einst der liebste Besitz von König Viktor Emanuel II. von Italien. Die Weinberge umgeben einen prächtigen Park und das königliche Jagdschloss. Die Geschichte der Weingüter und Markennamen Fontanafredda und Mirafiore sind eng miteinander verknüpft. Die zweite Frau des Königs wurde zur Gräfin von Mirafiore und Fontanafredda ernannt. Nach dem Tod von Viktor Emanuel II. (1878) legte der Sohn Graf Emanuele Alberto Mirafiore den Grundstein für das Weinbau-Unternehmen “Casa E. di Mirafiore”, das bis nach dem Ersten Weltkrieg sehr erfolgreich war. Es folgten jedoch einige Jahre schlechter Unternehmensführung sowie Reblaus und Wirtschaftskrise. Daher musste 1930 ein Konkursantrag gestellt werden. Ein Anteil des Besitzes und der Markenname Mirafiore wurden dann von der Firma Grancia aus Canelli gekauft und unter der bekannten Marke bis in die 1960er Jahre Barolo und Barbaresco erzeugt. Das 1930 abgewirtschaftete Weingut wurde hingegen von der Bank “Monte dei Paschi di Siena” verwaltet. Als neue Bezeichnung wurde Fontanafredda gewählt und daraus entstand das angesehene Weinbau-Unternehmen. Mittlerweile wurde auch der Markenname Mirafiore wieder erworben. Die Lagen von Fontanafredda, darunter viele Südhänge der Langhe-Hügel, sind vor allem mit Nebbiolo bestockt und Barolo ist das Aushängeschild des Unternehmens. Zum Sortiment gehören zudem Barbaresco und weitere Weinsorten aus einheimischen Rebsorten Piemonts. Das Lesegut stammt auch von vielen Vertragswinzern, die schon seit Generationen mit Fontanafredda verbunden sind.