Das sehr renommierte Weinhaus Marchesi de Frescobaldi in Florenz hat eine Weinbau-Tradition seit dem 14. Jahrhundert. Damals wurden die Toskana-Weine der Adelsfamilie schon international gehandelt und zu europäischen Königshäusern sowie an den Vatikan geliefert. Der Landbesitz der Frescobaldis in der Toskana umfasst heutzutage rund 5000 Hektar mit über 1000 Hektar Rebfläche. Mit den ausgezeichneten Lagen, einem hohen Qualitätsstreben und Innovationsgeist hatte die Familie Frescobaldi auch einen wichtigen Einfluss auf die Aufwertung der einheimischen Hauptrebsorte Sangiovese sowie einer Etablierung der hochwertigen französischen Sorten Chardonnay, Cabernet, Merlot und Pinot Noir. Tradition und Innovation wurden erfolgreich verknüpft. Das Unternehmen ist seit 1980 eine Aktiengesellschaft und die Anzahl der Weingüter hat sich im Laufe der Zeit leicht verändert, aber nicht der Hauptbesitz der traditionsreichen Ländereien. Dazu gehören imposante Weingüter, die zum Teil eine uralte Geschichte haben. Castello di Nipozzano im Herzen der Anbauzone Chianti Rufina ist schon über 1000 Jahre alt. Die hochwertigen Riservas sind die Premiumweine von Nipozzano. Das Landgut Tenuta di Castiglioni in der Anbauzone Chianti Colli Fiorentini ist schon seit dem 11. Jahrhundert im Familienbesitz. Neben Chianti werden hier innovative Rotwein-Cuvées erzeugt. Castel Giocondo ist ein Spitzenweingut für Brunello di Montalcino. Es war früher eine Festung mit einem Ausblick auf Montalcino. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wird auf dem Anwesen Wein erzeugt. Es gehört zu den ältesten Weingütern in Montalcino. Die südwestlich ausgerichteten Weingärten sind erstklassig. Castello di Pomino liegt in der kleinen, hoch gelegenen Anbauzone Pomino, mit Rebflächen in einer Höhe bis zu 750 Meter. Die Lagen der Frescobaldis gehören hier zu den besten und bieten ein sehr gutes Mikroklima für die Reben. Die Premium-Weißweine aus Chardonnay werden hochgeschätzt.