Querciabella im kleinen Ort Ruffoli in der Gemeinde Greve in Chianti in der Toskana wurde 1972 von der Mailänder Unternehmerfamilie Cossia Castiglioni erworben. Zu dieser Zeit handelte es sich allerdings nur um einen alten Bauernhof mit einem Hektar bepflanzter Rebfläche. Die Gründung des neuen Weingutes und auch die erste Flaschenabfüllung erfolgte 1974. Giuseppe Cossia Castiglioni hatte von Beginn an das Ziel, das Weingut am Ruffoli-Hügel in der Anbauzone Chianti Classico zu einem Erzeuger höchster Qualitäten zu machen. Dabei wurden bei der Erweiterung und dem Anlegen neuer Weingärten sowie der Einrichtung der Kellerei keine Kompromisse gemacht, die einem nachhaltigen Qualitätsstreben undienlich wären. Das Weingut wurde Ende der 1980er Jahre zu einem Vorreiter des biologischen und später biodynamischen Weinbaus. Querciabella zeigt eindrucksvoll, welche Top-Qualitäten auf diese Weise zu erzielen sind. Kritiker zählen das Weingut zu den Toperzeugern der Toskana. Zum Anwesen in Ruffoli gehören 26 Hektar Weinberge und 12 Hektar Olivenhaine. Die Rebflächen sind dort mit Sangiovese, Cabernet Sauvignon sowie ein wenig Merlot und Syrah bestockt. Der Betrieb wird heutzutage von Sebastiano Cossia Castiglioni, dem Sohn des Gründers, geführt und der Ehrgeiz ist weiterhin sehr groß. Der Chianti Classico steht im Mittelpunkt, aber es werden zudem sehr erfolgreich innovative Rot- und Weißweine der Toskana erzeugt. Querciabella besitzt auch Rebflächen in der Maremma, einer aufstrebenden Region des italienischen Weinbaus.