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In Venetien, im Nordosten Italiens, befindet sich die bekannte Anbauzone Valpolicella (Tal der vielen Keller). In den 1960er Jahren, als das kontrollierte Herkunftssystem DOC entstand, wurde das Gebiet deutlich erweitert und der klassische Bereich mit den besten Lagen wird seither als Valpolicella Classico bezeichnet. Das Classico-Gebiet gilt ebenso für die hochwertigen DOCG-Weine Amarone und Recioto. Die Reben profitieren hier von einer günstigen Sonneneinstrahlung und Böden mit einem sehr guten Wasserabfluss. Zudem gelten strengere Regeln, vor allem für reduzierte Erträge. Dies führt insgesamt zu einem reiferen, gesunden Traubengut. Der Rotwein “Valpolicella Classico” wird aus den einheimischen Rebsorten Corvina, Corvinone, Rondinella und Molinara erzeugt. Die Hauptsorte Corvina hat auch die beste Qualität. Seit 2010 sind zumindest 45% Corvina in der Mischung vorgeschrieben. Desweiteren sind kleine Anteile anderer Sorten, wie Sangiovese und Cabernet Franc, zugelassen. Im Vergleich zu den leichteren, fruchtigen Valpolicella-Rotweinen haben die Classico-Rotweine üblicherweise mehr Substanz und komplexere Aromen. Für die Zusatzangabe Superiore gilt eine längere Reifezeit. Die Weinberge um die Ortschaften Fumane, Marano und Negrar, im Norden der Classico-Zone, werden sehr geschätzt. Die Rebflächen liegen dort in Höhen bis 600 Meter und es herrscht ein sonnenreiches Mikroklima.