1993 verlief bis zum September ähnlich positiv in Deutschland, Frankreich und Italien. Bis Anfang Oktober gab es dann jedoch vielerorts heftige Regenfälle mit unterschiedlichen Auswirkungen auch innerhalb der Anbaugebiete. In Bordeaux waren die Merlot-Trauben bereits frühzeitig gut gereift, aber die später reifende Sorte Cabernet Sauvignon nahm viel Feuchtigkeit auf und wurde nicht allzu extraktreich. Somit war es ein besseres Jahr für die Merlot-dominierten Rotweine aus Pomerol und Saint-Émilion. Für die edelsüßen Weißweine aus Sauternes war es ein schlechtes Jahr. Im Burgund waren die Wetterbedingungen auch für einige Wochen eher schwierig, aber die hochwertigen 1993er Weine haben sich nach Jahren gut entwickelt und als langlebig erwiesen, vor allem die Rotweine. Im Rhonetal war es im Süden (Châteauneuf-du-Pape) ein guter Jahrgang, allerdings nicht im Norden (Hermitage). In Deutschland konnten sich überwiegend die spät reifenden Sorten ab Anfang Oktober gut entwickeln und mancherorts wurden sehr gelungene Prädikatsweine erzeugt. Viele renommierte Weingüter an Mosel und Rhein konnten sehr gute Rieslinge produzieren, auch einige ausgezeichnete edelsüße Weine der Auslese-Klassen. In Italien war 1993 ein guter Jahrgang für die bekannten Rotweine aus Piemont und Toskana. Es war ein großes Jahr für Tokajer in Ungarn.
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