Weinjahrgang 1998

1998 war in Deutschland, Frankreich und Italien ein sehr guter, in manchen Regionen großartiger Jahrgang. In Deutschland war der Mai schon sommerlich und es kam zu einer frühen Blütezeit. Das heiße Klima erreichte den Höhepunkt im August mit Rekord­temperaturen über 40°C, sodass es zum Teil durch Sonnen­schäden zu ausge­trockneten Beeren kam. Zur Erntezeit wurde es regnerisch, aber in einer sonnigen Woche Ende Oktober konnte ein erfreulicher Anteil vollreifer Trauben für hochwertige Prädikats­weine gelesen werden. Die Bedingungen waren in Deutschland und im Elsass sehr gut für edelsüße Weine. 1998 war in Bordeaux ein großer Jahrgang für die Rotweine mit einem hohen Merlot-Anteil. In Pomerol, Saint-Émilion und auch Graves wurden viele ausge­zeichnete, extrakt­reiche, sehr langlebige Rotweine erzeugt. Da es vor der Ernte von Cabernet Sauvignon regnete, waren die Qualitäten im Médoc zwar uneinheit­licher, aber von den renommierten Weingütern wurden auch sehr qualitäts­volle Weine produziert. Im Burgund wurden bei einer kleinen Erntemenge gute, ausgewogene Weine erzeugt. Im Anbaugebiet Rhône war es ein Spitzenjahr, ganz besonders im südlichen Rhonetal (Châteauneuf-du-Pape). In der Toskana, im Piemont und in Venetien war 1998 vielerorts ausgezeichnet. Im Piemont war die Erntemenge gering und das Qualitäts­niveau sehr hoch. Es war ein großes Jahr für Barolo.

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