Chardonnay

Chardonnay ist eine noble weiße Rebsorte. DNA‑Analysen haben ergeben, dass sie eine Kreuzung zwischen einer Pinotsorte und Heunisch ist. Somit gehört Chardonnay zur Burgunder-Familie. Da die Sorte Auxerrois die gleiche Abstammung hat, kommt es leicht zu Verwechslungen und in Frankreich werden beide oftmals zusammen im Weinberg angebaut. Die Herkunft und der Name Chardonnay haben vermutlich eine Verbindung zum gleich­namigen Ort im Burgund. Die größten Chardonnay-Bestände Frankreichs sind in den Anbau­gebieten Burgund und Champagne. Alle großen Burgund-Weißweine werden aus der edlen Rebsorte gekeltert, zum Beispiel in den bekannten Anbauzonen Chablis, Meursault und Montrachet. Champagner der Art “Blanc de Blancs” werden sortenrein aus Chardonnay erzeugt. Die Benediktiner haben für die Verbreitung der Sorte in ganz Europa gesorgt. Chardonnay wird mittler­weile in fast allen führenden Weinbau­ländern angebaut. Auch bei unter­schiedlichen Klima­bedingungen ist die Sorte ertragreich, der einzige Nachteil ist der frühe Austrieb. Chardonnay-Trauben werden normaler­weise früh im Herbst gelesen, damit der zumeist mittlere Säure­gehalt nicht abnimmt. Trotzdem entstehen häufig körper- und alkohol­reiche Weine, die verschiedenste Aromen (nussig, blumig, Honig, Vanille, Pfirsich, Aprikose) haben können. Oft können Chardonnays vom Barrique-Ausbau profitieren. Bei Cuvées (Sorten-Mischung) wird der ganz spezielle Chardonnay-Charakter zumeist bewahrt. Sortenreine Chardonnays haben in den oberen Güteklassen und bei relativ hohem Alkohol­gehalt sehr gute Lager­eigenschaften.

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