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1972, Dalsheimer Bürgel, Siegerrebe, Auslese, Weingut Schales, Rheinhessen.
Auszeichnung: Silberne Preismünze Rheinland-Pfalz.
Flaschenvolumen: 0.7 l
Füllstand:
ca. 3,5cm bis zur Kapsel (noch gut für das Alter)
↑
Alkoholgehalt: keine Angabe (üblich: ca. 10%vol)
Flaschenpreis: 58,00 €
Das 1783 gegründete Weingut Schales liegt in der rheinhessischen Weinbaugemeinde Flörsheim-Dalsheim im südlichen Wonnegau. Nach einem Umzug an den Ortsrand von Dalsheim im Jahr 1935 wurde ein großer unterirdischer Weinkeller gebaut. Dalsheim bietet erstklassige klimatische Bedingungen für den Weinbau. Die kalk- und mineralreichen Böden begünstigen die Erzeugung fruchtbetonter, mineralischer Weine mit einer idealen Säurebalance. In guten Jahren erreichen die Trauben einen hohen Reifegrad und ermöglichen die Erzeugung von erstklassigen edelsüßen Auslese-Weinen mit einer großen Aromenfülle. Als höchstprämiertes Weindorf Deutschlands laut “Guinness Buch der Rekorde” wird das Terroir unter Weinkennern auch als das “Tal der Könige” bezeichnet. Auch Schales-Weine erhielten mehrfach höchste Auszeichnungen für Weine der Dalsheimer Lagen Bürgel, Goldberg, Hubacker und Steig. Diese Einzellagen befinden sich in der Großlage Burg Rodenstein. Bürgel und Hubacker zählen zu den Spitzenlagen der Region. Zum Weingut gehören rund 60 Hektar Rebflächen. Im Hause Schales ergänzen sich Tradition und Innovation. Naturschonender Weinbau, kühle Temperaturen bei der Weinlese am Morgen und eine langsame Gärung sind Grundlagen für die harmonisch-fruchtigen Weine mit den besten natürlichen Aromen der jeweiligen Rebsorte. Besonders Riesling und Gewürztraminer werden schon seit vielen Jahrzehnten verwendet. Weitere gute einheimische Sorten sowie noble Rebsorten aus Frankreich gehören zur Vielfalt in den Weinbergen. Die Weine werden weltweit exportiert. Das Familienweingut Schales gehört zur Oberklasse der selbstvermarktenden Weingüter in Deutschland.
Die weiße Rebsorte Siegerrebe ist eine Kreuzung zwischen der Tafeltraube Madeleine Angevine und Gewürztraminer. Sie wurde 1929 von Georg Scheu an der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey (Rheinhessen) gezüchtet. Die Rebsorte ist seit 1958 für den Anbau zugelassen. Siegerrebe ergibt typischerweise goldgelbe, alkohol- und extraktreiche Weine, die ein intensives Bouquet mit einem Muskatton haben. Die Sorte ist für höhere Prädikatsweinstufen gut geeignet. Heutzutage wird Siegerrebe allerdings weniger angebaut.
Auslese ist eine Bezeichnung für Weine aus vollreifen und zum Teil auch edelfaulen Trauben, die bei der Weinlese ausgesucht (ausgelesen) werden. Es ist zudem möglich, dass einzelne unreife Beeren per Hand aussortiert werden. Ausreichend gute Klimabedingungen sind notwendig, um vollreife Trauben mit hohem Zuckergehalt in einer späten Weinlese ernten zu können. Mit dem Zuckergehalt steigt die Dichte des Traubenmostes und der erreichbare Alkoholgehalt, je nach Weinstil und angestrebter Restsüße. Das Mostgewicht deutscher Auslesen muss mindestens 100°Oechsle (Ausnahme für Riesling: 95°Oechsle) betragen. Extraktreiche Auslesen, besonders vollreife Rieslinge, haben ausgezeichnete Lagereigenschaften.
Prädikatsweinstufen in Deutschland:
Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein, Trockenbeerenauslese.
(Güteklassen in aufsteigender Reihenfolge)
In Deutschland gibt es Auszeichnungen für sehr gelungene Weine von Landwirtschaftskammern der Bundesländer, Weinbau-Verbänden der Anbaugebiete und der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Die entsprechenden Flaschenaufkleber geben nicht den Jahrgang der Weinlese an, sondern das Jahr der Weinprobe für die eingereichten Weine. Bronze, Silber und Gold (oder Großer Preis der DLG) haben die Bedeutungen von sehr gut, ausgezeichnet und perfekt. Besonders die geschmackliche Fülle und Substanz der silber und gold (groß) prämierten, extraktreichen Weine steht auch für gute Lagereigenschaften.