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1976, Mettenheimer Schlossberg, Riesling, Auslese, Abstein’sches Weingut Vogelsang, Rheinhessen.
Flaschenvolumen: 0.7 l
Füllstand:
ca. 1,5cm bis zur Kapsel (ausgezeichnet)
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Alkoholgehalt: keine Angabe (üblich: ca. 10%vol)
Flaschenpreis: 62,00 €
Mettenheimer Schlossberg ist eine Einzellage in der Großlage Rheinblick im Bereich Nierstein in Rheinhessen. Der Weinort Mettenheim liegt an der schönen Rheinterrasse, rund 10km nördlich von Worms. Die Weinlage ist nach einem ehemaligen Schloss benannt, das 1726 erbaut wurde. Die Rebfläche umfasst 107 Hektar in relativ flacher Lage und ist hauptsächlich zur Morgensonne ausgerichtet. Die fruchtbaren Lössböden bieten für eine Vielfalt von Rebsorten sehr gute Bedingungen.
Riesling gehört zu den besten weißen Rebsorten der Welt. Ursprünglich entstand wohl am Rhein aus einer kleinbeerigen, frostbeständigen Wildrebe und einer Traminerart, die vermutlich die Römer mitbrachten, eine Rebsorte mit erhöhtem Qualitätsniveau. Riesling entwickelte sich dann aus einer natürlichen Kreuzung dieser Ausgangssorte mit der alten Rebsorte Heunisch, von der wahrscheinlich die Spätreife und das Säurepotential stammt. Riesling braucht sehr wohl Wärme und viel Licht, aber auch Kühle zwischendurch. Ohne eine Reifeverzögerung durch kältere Herbstnächte verlieren die Beeren schnell an Säure und entwickeln nicht die typischen Fruchtaromen. Ausgezeichnete Bedingungen für Riesling in nördlichen Weinbau-Ländern bieten unter anderem südlich ausgerichtete, steinige Steillagen mit einer guten Wärmespeicherung entlang der Flusstäler, zum Beispiel steile Schieferhänge an Mosel und Rhein. Riesling kann feinste, rassige Weine mit Fruchtaromen hervorbringen, die häufig mit Apfel, Aprikose und Pfirsich beschrieben werden. Eine Harmonie von Säure zum Gesamtextrakt bei nicht zu hohem Alkoholgehalt zeichnet sie aus. Rieslinge haben genügend Extrakt für eine lange Lagerung, gute Prädikatsweine schmecken oft noch nach Jahrzehnten. Bei alten Rieslingen entwickelt sich häufig ein Mandelton und durch den fortgeschrittenen Säureabbau schmecken sie milder. Die Farbe kann sich von blassgelb zu goldgelb wandeln und in hohem Alter noch ein wenig dunkler werden.
Auslese ist eine Bezeichnung für Weine aus vollreifen und zum Teil auch edelfaulen Trauben, die bei der Weinlese ausgesucht (ausgelesen) werden. Es ist zudem möglich, dass einzelne unreife Beeren per Hand aussortiert werden. Ausreichend gute Klimabedingungen sind notwendig, um vollreife Trauben mit hohem Zuckergehalt in einer späten Weinlese ernten zu können. Mit dem Zuckergehalt steigt die Dichte des Traubenmostes und der erreichbare Alkoholgehalt, je nach Weinstil und angestrebter Restsüße. Das Mostgewicht deutscher Auslesen muss mindestens 100°Oechsle (Ausnahme für Riesling: 95°Oechsle) betragen. Extraktreiche Auslesen, besonders vollreife Rieslinge, haben ausgezeichnete Lagereigenschaften.
Prädikatsweinstufen in Deutschland:
Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein, Trockenbeerenauslese.
(Güteklassen in aufsteigender Reihenfolge)