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Weininfo

Jahrgangswein Nr. 197606

1976, Santenay, Appellation Contrôlée, Albert de Laroche, Burgund.
Flaschenvolumen: 0.73 l
Füllstand: ca. 3cm bis zum Korken (sehr gut für das Alter)
Info-Bild Füllstand
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Alkoholgehalt: keine Angabe (üblich: ca. 13%vol)
Flaschenpreis: 76,00 €

1976, Santenay, Laroche

Die kommunale Anbauzone Santenay liegt im Süden des Bereiches Côte de Beaune an der Côte d’Or im Burgund. Santenay ist auch ein Kurort mit einer salz- und lithium­haltigen Heilquelle. Die Rebfläche (etwa 330 Hektar) befindet sich in der Gemeinde Santenay und teilweise in Remigny, südlich von Chassagne-Montrachet. Die Appellation gilt für Rot- und Weißweine. Die aus Chardonnay erzeugten Weißweine machen nur einen geringen Anteil der gesamten Produktion aus. Es werden haupt­sächlich Rotweine sortenrein aus Pinot Noir erzeugt. Das Qualitäts­niveau in der Anbauzone ist sehr gut. Die Böden sind zum Teil untypisch für die Côte de Beaune und manche kraftvolle, langlebige Santenay-Rotweine ähneln denen der Côte de Nuits. Die Premier‑Cru-Lagen (zweithöchste Burgund-Güteklasse) von Santenay umfassen rund 130 Hektar. Sie heißen Beauregard, Beaurepaire, Clos Faubard, Clos des Mouches, Clos Rousseau, Clos de Tavannes, Grand Clos Rousseau, La Comme, Les Gravières, La Maladière und Passetemps. Clos de Tavannes, La Comme und Les Gravières gelten als beste Lagen von Santenay.

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Die rote Rebsorte Pinot Noir (Spätburgunder) gehört zu den noblen Sorten. Die alte Rebsorte hat eine große Klon­vielfalt entwickelt, dazu gehören Pinot Gris (Grauburgunder) und Pinot Blanc (Weißburgunder). Sie wurde früher in Frankreich gerne für Rosé-Weine verwendet, hatte aber noch nicht den hohen Stellenwert. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Pinot Noir zur dominierenden Rebsorte für die großen Burgund-Rotweine, haupt­sächlich in der Region Côte d’Or, wo sie von den Kalkstein­böden und dem kontinentalen Klima profitiert. Die Sorte ist besonders dafür geeignet, das typische Terroir einer Lage in den Wein einzubringen. Charakteristisch für den Rotwein ist eine intensive, rubinrote Farbe und ein vollmundiger, kräftiger Geschmack mit harmonischen Säuren und Tanninen. Die körperreichen Rotweine aus guten Lagen haben viel Lagerpotential.

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Appellation Contrôlée (AC) ist ein System für die kontrollierte Herkunfts­bezeichnung französischer Qualitäts­weine. Die voll­ständige Bezeichnung lautet “Appellation d’Origine Contrôlée” (AOC) und 2009 wurde stattdessen, mit Bezug auf die EU-Weingesetz­gebung, die Kategorie “Appellation d’Origine Protégée” (AOP) als geschützte Ursprungs­bezeichnung eingeführt. Das Appellations-System umfasst die Güteklassen für die besten Weine. Das wichtigste Kriterium ist die Herkunft (Region, Bereich, Gemeinde) der Trauben. Kommunale Appellationen sind höher bewertet als regionale Appellationen. Die höchsten Einstufungen (Crus Classés = Klassifizierte Gewächse) sind für begrenzte Rebflächen (Lage, Château oder Domaine) unter Berück­sichtigung des Terroirs (Boden­beschaffen­heit und Mikroklima) möglich. Die je nach Appellation zu beachtenden Richtlinien beziehen sich auf Weinart (Rotwein, Weißwein, Rosé), zugelassene Rebsorten, Weingarten­pflege, Reifegrad der Trauben, Alkohol­gehalt, Vinifikation (Art der Wein­bereitung) und Produktions­menge. Eine Qualitäts­prüfung ist seit 1974 Voraus­setzung für die Vermarktung der Weine unter der Appellations-Angabe. Bei der Produktion von Landweinen (Vin de Pays, IGP) mit regionalem Charakter gelten hingegen weniger strenge Vorgaben und Tafelweine (Vin de Table, Vin Ordinaire, Vin de France) sind einfache Konsumweine ohne genaue Herkunftsangabe.

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