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1987, Château Hanteillan, Cru Bourgeois, Haut‑Médoc, Bordeaux.
Flaschenvolumen: 0.75 l
Füllstand:
base of neck bis into neck (ausgezeichnet für das Alter)
↑
Alkoholgehalt: 12.5%vol
Flaschenpreis: 50,00 €
Château Hanteillan (seit 2011: Château D’Hanteillan) ist ein traditionsreiches Weingut in der Gemeinde Cissac-Médoc, nahe der Anbauzonen Pauillac und Saint‑Estèphe, im Bereich Haut‑Médoc im Anbaugebiet Bordeaux. Das Landgut wurde schon im 12. Jahrhundert als Besitz der Abtei von Vertheuil in päpstlichen Urkunden erwähnt. Die Familie Blasco ist Eigentümer seit 1972. Das wunderschöne Weingut hat eine Rebfläche von 67 Hektar, die auf einer malerischen Gesteinsplatte mit offener Kante liegt, unweit von Spitzenweingütern aus Saint‑Estèphe. Die Böden bestehen vor allem aus Kies, Kalkstein, Lehm und Mergel. Die Weingärten werden umweltschonend bewirtschaftet. Die Hauptsorten für den qualitätsvollen Rotwein der Güteklasse Cru Bourgeois sind Cabernet Sauvignon und Merlot. Zudem wird ein kleiner Anteil Petit Verdot verwendet. Üblich ist eine späte Lese von vollreifen Trauben, die nach einer sorgfältigen Auslese schonend verarbeitet werden. Die Reifezeit in Eichenfässern, die etwa zur Hälfte jährlich neu sind, dauert 14 bis 16 Monate. Typisch ist ein klassischer, trockener Rotwein mit vollmundiger Frucht und reichhaltigen, weichen Tanninen.
Das Médoc ist eine Region im Anbaugebiet Bordeaux. Die dreiecksförmige Halbinsel liegt zwischen dem Atlantik und dem Mündungstrichter Gironde, der durch den Zusammenfluss von Garonne und Dordogne gebildet wird. Die Weinberge befinden sich auf einem etwa 80 km langen und 2 bis 5 km breiten Streifen entlang der Gironde, im Süden entlang der Garonne. Das Gebiet wurde früher auch “La Petite Hollande” genannt, weil holländische Fachleute im 17. Jahrhundert wichtige Dienste für die Trockenlegung und Nutzbarkeit der Böden geleistet haben. Später wurden viele Weingärten angelegt und oftmals zu größeren Weingütern zusammengefasst. Das Médoc ist eines der besten Rotwein-Gebiete der Welt. Das milde Klima und viele Weinberge mit tief verwurzelten Rebstöcken auf kargen Kiesböden mit einem guten Wasserabzug sind sehr vorteilhaft für hohe Qualitäten. Die Region mit einer Gesamtrebfläche von etwa 15400 Hektar ist in die zwei subregionalen Appellationen Bas‑Médoc (nördlich) und Haut‑Médoc (südlich) unterteilt. Im Haut‑Médoc sind die Weine vielerorts durch besonders kieshaltige Böden noch etwas höher einzustufen, da sie oft mehr Rasse und Finesse haben. Die tanninreichen, fruchtigen, trockenen Rotweine werden vor allem aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon (zumeist Hauptsorte), Merlot und etwas Cabernet Franc im sogenannten Bordeaux-Verschnitt erzeugt. Die Gemeinden Margaux, Pauillac, Saint‑Estèphe, Saint‑Julien, Listrac‑Médoc und Moulis haben im Haut‑Médoc jeweils eine eigene, kommunale Appellation. Besonders in den vier erstgenannten Anbauzonen werden herausragende Grands Crus (Große Gewächse) produziert. Dazu gehören die weltbekannten Premier‑Cru-Rotweine der Weingüter Château Lafite-Rothschild, Château Latour, Château Mouton-Rothschild und Château Margaux. Im Bas‑Médoc ist der Merlot-Anteil größer als im Haut‑Médoc. Zumeist wird im nördlichen Médoc nicht “Bas‑Médoc”, sondern “Médoc” als Appellation angegeben. Viele der großartigen Weingüter im Médoc haben auch bemerkenswerte Bauwerke.