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Weininfo

Jahrgangswein Nr. 199206

1992, Mehringer Zellerberg, Riesling, Auslese, Weinbau Feuerer, Mosel.
Flaschenvolumen: 0.75 l
Füllstand: bis zur Kapsel (optimal)
Info-Bild Füllstand
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Alkoholgehalt: 8.5%vol
Flaschenpreis: 32,00 €

1992, Mehringer Zellerberg, Riesling, Auslese

Mehringer Zellerberg ist eine Einzellage in der Großlage St. Michael im Bereich Bernkastel an der Mosel. Die kleine Lage befindet sich kurz vor Mehring in Richtung Trier. Die Schieferböden bieten besonders für Riesling sehr gute Bedingungen. Hier können sehr feine, mineralische Weine erzeugt werden.

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Riesling gehört zu den besten weißen Rebsorten der Welt. Ursprünglich entstand wohl am Rhein aus einer klein­beerigen, frost­beständigen Wildrebe und einer Traminer­art, die vermutlich die Römer mitbrachten, eine Rebsorte mit erhöhtem Qualitäts­niveau. Riesling entwickelte sich dann aus einer natürlichen Kreuzung dieser Ausgangs­sorte mit der alten Rebsorte Heunisch, von der wahr­scheinlich die Spätreife und das Säure­potential stammt. Riesling braucht sehr wohl Wärme und viel Licht, aber auch Kühle zwischendurch. Ohne eine Reife­verzögerung durch kältere Herbst­nächte verlieren die Beeren schnell an Säure und entwickeln nicht die typischen Frucht­aromen. Ausgezeichnete Bedingungen für Riesling in nördlichen Weinbau-Ländern bieten unter anderem südlich ausge­richtete, steinige Steillagen mit einer guten Wärme­speicherung entlang der Flusstäler, zum Beispiel steile Schiefer­hänge an Mosel und Rhein. Riesling kann feinste, rassige Weine mit Frucht­aromen hervor­bringen, die häufig mit Apfel, Aprikose und Pfirsich beschrieben werden. Eine Harmonie von Säure zum Gesamt­extrakt bei nicht zu hohem Alkohol­gehalt zeichnet sie aus. Rieslinge haben genügend Extrakt für eine lange Lagerung, gute Prädikats­weine schmecken oft noch nach Jahrzehnten. Bei alten Rieslingen entwickelt sich häufig ein Mandelton und durch den fortge­schrittenen Säureabbau schmecken sie milder. Die Farbe kann sich von blassgelb zu goldgelb wandeln und in hohem Alter noch ein wenig dunkler werden.

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Auslese ist eine Bezeichnung für Weine aus vollreifen und zum Teil auch edelfaulen Trauben, die bei der Weinlese ausgesucht (ausgelesen) werden. Es ist zudem möglich, dass einzelne unreife Beeren per Hand aussortiert werden. Ausreichend gute Klima­bedingungen sind notwendig, um vollreife Trauben mit hohem Zucker­gehalt in einer späten Weinlese ernten zu können. Mit dem Zucker­gehalt steigt die Dichte des Trauben­mostes und der erreichbare Alkohol­gehalt, je nach Weinstil und angestrebter Restsüße. Das Mostgewicht deutscher Auslesen muss mindestens 100°Oechsle (Ausnahme für Riesling: 95°Oechsle) betragen. Extraktreiche Auslesen, besonders vollreife Rieslinge, haben ausge­zeichnete Lager­eigenschaften.

Prädikatsweinstufen in Deutschland:
Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein, Trockenbeerenauslese.
(Güteklassen in aufsteigender Reihenfolge)

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