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Weininfo

Jahrgangswein Nr. 199402

1994, Château Marquis de Terme, Grand Cru Classé, Margaux, Bordeaux.
Flaschenvolumen: 0.75 l
Füllstand: into neck (perfekt)
Info-Bild Füllstand
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Alkoholgehalt: 12.5%vol
Flaschenpreis: 50,00 €

1994, Château Marquis de Terme, Grand Cru Classé

Château Marquis de Terme liegt in der Anbauzone Margaux im Bereich Haut‑Médoc im Anbau­gebiet Bordeaux. Das Anwesen gehörte einst zu einem Landbesitz, den der bedeutende Händler Rauzan 1661 von der Familie Gassies erwarb. In der Folgezeit entstanden daraus die bekannten Weingüter Château Desmirail, Château Rauzan-Gassies, Château Rauzan-Ségla und Château Marquis de Terme, dessen Namens­geber François de Peguilhan (Marquis de Terme) 1762 Gutsbesitzer wurde. Bei der Bordeaux-Klassi­fizierung von 1855 wurde Château Marquis de Terme in die vierte Klasse (Quatrième Cru Classé) der Spitzen­weingüter eingestuft. Nach einer wechsel­vollen Geschichte erwarb der Weinhändler Pierre Sénéclauze aus Marseille 1935 das Anwesen und seither ist das Weingut im Besitz der Familie. Heutzutage ist eine Rebfläche von rund 40 Hektar mit etwa 55% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot, 7% Petit Verdot und 3% Cabernet Franc bepflanzt. Die älteren Reben auf den relativ kargen Kiesböden sind ungefähr 40 Jahre alt. Die Weinlese erfolgt nur per Hand und seit 2017 werden die Weingärten biologisch bewirt­schaftet. Der langlebige, qualitäts­volle Hauptwein Château Marquis de Terme wird im Durch­schnitt etwa 18 Monate in Barriques ausgebaut. Typisch ist ein harmonischer, trockener Rotwein mit mittlerem Körper, gutem Säuregerüst, feinen Tanninen und fruchtig-würzigen Aromen.

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Das Médoc ist eine Region im Anbau­gebiet Bordeaux. Die dreiecksförmige Halbinsel liegt zwischen dem Atlantik und dem Mündungs­trichter Gironde, der durch den Zusammen­fluss von Garonne und Dordogne gebildet wird. Die Weinberge befinden sich auf einem etwa 80 km langen und 2 bis 5 km breiten Streifen entlang der Gironde, im Süden entlang der Garonne. Das Gebiet wurde früher auch “La Petite Hollande” genannt, weil holländische Fachleute im 17. Jahr­hundert wichtige Dienste für die Trocken­legung und Nutzbarkeit der Böden geleistet haben. Später wurden viele Weingärten angelegt und oftmals zu größeren Weingütern zusammen­gefasst. Das Médoc ist eines der besten Rotwein-Gebiete der Welt. Das milde Klima und viele Weinberge mit tief verwurzelten Rebstöcken auf kargen Kiesböden mit einem guten Wasser­abzug sind sehr vorteilhaft für hohe Qualitäten. Die Region mit einer Gesamt­rebfläche von etwa 15400 Hektar ist in die zwei subregionalen Appellationen Bas‑Médoc (nördlich) und Haut‑Médoc (südlich) unterteilt. Im Haut‑Médoc sind die Weine vielerorts durch besonders kieshaltige Böden noch etwas höher einzustufen, da sie oft mehr Rasse und Finesse haben. Die tanninreichen, fruchtigen, trockenen Rotweine werden vor allem aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon (zumeist Hauptsorte), Merlot und etwas Cabernet Franc im sogenannten Bordeaux-Verschnitt erzeugt. Die Gemeinden Margaux, Pauillac, Saint‑Estèphe, Saint‑Julien, Listrac‑Médoc und Moulis haben im Haut‑Médoc jeweils eine eigene, kommunale Appellation. Besonders in den vier erst­genannten Anbau­zonen werden heraus­ragende Grands Crus (Große Gewächse) produziert. Dazu gehören die welt­bekannten Premier‑Cru-Rotweine der Weingüter Château Lafite-Rothschild, Château Latour, Château Mouton-Rothschild und Château Margaux. Im Bas‑Médoc ist der Merlot-Anteil größer als im Haut‑Médoc. Zumeist wird im nördlichen Médoc nicht “Bas‑Médoc”, sondern “Médoc” als Appellation angegeben. Viele der großartigen Weingüter im Médoc haben auch bemerkens­werte Bauwerke.

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