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1995, Château Brillette, Cru Bourgeois du Médoc, Moulis, Bordeaux.
Flaschenvolumen: 0.75 l
Füllstand:
into neck (perfekt)
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Alkoholgehalt: 12.5%vol
Flaschenpreis: 45,00 €
Château Brillette gehört zu den ältesten und angesehensten Weingütern in der Gemeinde Moulis-en-Médoc (Haut‑Médoc, Bordeaux). Es wurde dementsprechend 1932 als “Cru Bourgeois Supérieur” eingestuft. Damals wurden Güteklassen für Qualitätsweingüter im Médoc eingeführt, die 1855 nicht bei der Klassifikation der “Grand Cru Classé” berücksichtigt wurden. Die Adelsfamilie “Comte du Périer de Larsan” war nahezu ein Jahrhundert Eigentümer von Château Brillette. Seit Ende der 1970er Jahre wird das Weingut von der Familie Flageul geführt und die sehr guten Bedingungen in den Weingärten mit dem technischen Fortschritt in Einklang gebracht. Die Rebflächen von Château Brillette befinden sich in den höchsten, oftmals sonnenverwöhnten Lagen von Moulis. Die Reben profitieren zudem von den steinigen, kieseligen Böden, die auch bei den Spitzenweingütern des Haut‑Médoc typisch sind. Das Anwesen von Château Brillette umfasst eine zusammenhängende Fläche von rund 100 Hektar. Eine Rebfläche von etwa 40 Hektar wird für die Produktion unter den Vorgaben der kommunalen Appellation Moulis genutzt. Das Mikroklima begünstigt häufig eine optimale Reife der Trauben. Château Brillette gehört zu den wenigen Weingütern in der Umgebung, die für eine vollmundige Rotwein-Cuvée etwas mehr Merlot als Cabernet Sauvignon verwenden. Die Hauptsorten werden ergänzt durch kleinere Anteile von Cabernet Franc und Petit Verdot. Die Trauben werden nach der Ernte von Hand ausgelesen. Der Rotwein reift etwa 12 Monate in Barriques.
Das Médoc ist eine Region im Anbaugebiet Bordeaux. Die dreiecksförmige Halbinsel liegt zwischen dem Atlantik und dem Mündungstrichter Gironde, der durch den Zusammenfluss von Garonne und Dordogne gebildet wird. Die Weinberge befinden sich auf einem etwa 80 km langen und 2 bis 5 km breiten Streifen entlang der Gironde, im Süden entlang der Garonne. Das Gebiet wurde früher auch “La Petite Hollande” genannt, weil holländische Fachleute im 17. Jahrhundert wichtige Dienste für die Trockenlegung und Nutzbarkeit der Böden geleistet haben. Später wurden viele Weingärten angelegt und oftmals zu größeren Weingütern zusammengefasst. Das Médoc ist eines der besten Rotwein-Gebiete der Welt. Das milde Klima und viele Weinberge mit tief verwurzelten Rebstöcken auf kargen Kiesböden mit einem guten Wasserabzug sind sehr vorteilhaft für hohe Qualitäten. Die Region mit einer Gesamtrebfläche von etwa 15400 Hektar ist in die zwei subregionalen Appellationen Bas‑Médoc (nördlich) und Haut‑Médoc (südlich) unterteilt. Im Haut‑Médoc sind die Weine vielerorts durch besonders kieshaltige Böden noch etwas höher einzustufen, da sie oft mehr Rasse und Finesse haben. Die tanninreichen, fruchtigen, trockenen Rotweine werden vor allem aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon (zumeist Hauptsorte), Merlot und etwas Cabernet Franc im sogenannten Bordeaux-Verschnitt erzeugt. Die Gemeinden Margaux, Pauillac, Saint‑Estèphe, Saint‑Julien, Listrac‑Médoc und Moulis haben im Haut‑Médoc jeweils eine eigene, kommunale Appellation. Besonders in den vier erstgenannten Anbauzonen werden herausragende Grands Crus (Große Gewächse) produziert. Dazu gehören die weltbekannten Premier‑Cru-Rotweine der Weingüter Château Lafite-Rothschild, Château Latour, Château Mouton-Rothschild und Château Margaux. Im Bas‑Médoc ist der Merlot-Anteil größer als im Haut‑Médoc. Zumeist wird im nördlichen Médoc nicht “Bas‑Médoc”, sondern “Médoc” als Appellation angegeben. Viele der großartigen Weingüter im Médoc haben auch bemerkenswerte Bauwerke.