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1999, Château Citran, Cru Bourgeois, Haut‑Médoc, Bordeaux.
Flaschenvolumen: 0.75 l
Füllstand:
into neck (perfekt)
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Alkoholgehalt: 13%vol
Flaschenpreis: 44,00 €
Château Citran ist ein Weingut in der Gemeinde Avensan (Haut‑Médoc, Bordeaux). Der Name stammt von der Adelsfamilie Donissan de Citran, die seit dem 13. Jahrhundert bis 1832 Eigentümer des Anwesens war. Der reiche Geschäftsmann Clauzel wurde nachfolgender Besitzer. Das prachtvolle Schloss, das zur Liste der Baudenkmäler in Frankreich gehört, wurde von 1861 bis 1864 auf den Fundamenten des Vorgängerbaus errichtet, umgeben von einem Wassergraben, einer großen Parkanlage und sehr guten Weinbergen. Dies erbrachte dem rund 400 Hektar großen, wunderschönen Landgut eine gesteigerte Bekanntheit im Médoc. Bis zu den Nachkriegsjahren im 20. Jahrhundert folgten aber einige schwierige Phasen für das Weingut und nur eine kleine Rebfläche wurde noch bewirtschaftet. Durch die Investitionen der nachfolgenden Besitzer zählt Château Citran seit Jahrzehnten wieder zu den sehr guten, renommierten Weingütern der Güteklasse Cru Bourgeois. Seit 1996 gehört Château Citran zur Groupe Taillan. Die Rebflächen umfassen etwa 100 Hektar. Ein Teil umgibt das Schloss, die anderen Parzellen liegen näher am Ort Avensan, zwischen den Anbauzonen Margaux und Moulis im Haut‑Médoc. Die Böden bestehen vor allem aus Lehm, Kalkstein, Sand und Kies. Die Hauptsorten sind Cabernet Sauvignon und Merlot. Ein kleiner Anteil ist mit Cabernet Franc bepflanzt. Die Weingärten werden nachhaltig bewirtschaftet. Auf dem Weingut werden bewährte und moderne Methoden sinnvoll miteinander verknüpft. Die Trauben werden sorgfältig selektiert und in der bestens ausgestatteten Kellerei verarbeitet. Der qualitätsvolle Hauptwein Château Citran reift etwa 15 Monate in Barriques. Die Mischung der drei Rebsorten ergibt einen reichhaltigen, ausgewogenen, klassischen Bordeaux-Rotwein.
Das Médoc ist eine Region im Anbaugebiet Bordeaux. Die dreiecksförmige Halbinsel liegt zwischen dem Atlantik und dem Mündungstrichter Gironde, der durch den Zusammenfluss von Garonne und Dordogne gebildet wird. Die Weinberge befinden sich auf einem etwa 80 km langen und 2 bis 5 km breiten Streifen entlang der Gironde, im Süden entlang der Garonne. Das Gebiet wurde früher auch “La Petite Hollande” genannt, weil holländische Fachleute im 17. Jahrhundert wichtige Dienste für die Trockenlegung und Nutzbarkeit der Böden geleistet haben. Später wurden viele Weingärten angelegt und oftmals zu größeren Weingütern zusammengefasst. Das Médoc ist eines der besten Rotwein-Gebiete der Welt. Das milde Klima und viele Weinberge mit tief verwurzelten Rebstöcken auf kargen Kiesböden mit einem guten Wasserabzug sind sehr vorteilhaft für hohe Qualitäten. Die Region mit einer Gesamtrebfläche von etwa 15400 Hektar ist in die zwei subregionalen Appellationen Bas‑Médoc (nördlich) und Haut‑Médoc (südlich) unterteilt. Im Haut‑Médoc sind die Weine vielerorts durch besonders kieshaltige Böden noch etwas höher einzustufen, da sie oft mehr Rasse und Finesse haben. Die tanninreichen, fruchtigen, trockenen Rotweine werden vor allem aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon (zumeist Hauptsorte), Merlot und etwas Cabernet Franc im sogenannten Bordeaux-Verschnitt erzeugt. Die Gemeinden Margaux, Pauillac, Saint‑Estèphe, Saint‑Julien, Listrac‑Médoc und Moulis haben im Haut‑Médoc jeweils eine eigene, kommunale Appellation. Besonders in den vier erstgenannten Anbauzonen werden herausragende Grands Crus (Große Gewächse) produziert. Dazu gehören die weltbekannten Premier‑Cru-Rotweine der Weingüter Château Lafite-Rothschild, Château Latour, Château Mouton-Rothschild und Château Margaux. Im Bas‑Médoc ist der Merlot-Anteil größer als im Haut‑Médoc. Zumeist wird im nördlichen Médoc nicht “Bas‑Médoc”, sondern “Médoc” als Appellation angegeben. Viele der großartigen Weingüter im Médoc haben auch bemerkenswerte Bauwerke.