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Weininfo

Jahrgangswein Nr. 200010

2000, Château Liversan, Cru Bourgeois, Haut‑Médoc, Bordeaux.
Flaschenvolumen: 0.75 l
Füllstand: into neck (perfekt)
Info-Bild Füllstand
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Alkoholgehalt: 13%vol
Flaschenpreis: 47,00 €

2000, Château Liversan, Haut‑Médoc 2000, Château Liversan, Haut-Médoc, Foto 2

Château Liversan ist ein sehr gutes, wunderschön gelegenes Weingut in der Gemeinde Saint-Sauveur im Haut‑Médoc im Anbau­gebiet Bordeaux. Die im Osten angrenzende, kommunale Anbauzone Pauillac, mit den berühmten Grand‑Cru-Weingütern, ist nur durch umgebende Wälder getrennt. Das Schloss des Weingutes stammt aus dem 18. Jahr­hundert und hat heutzutage eine modern eingerichtete Kellerei. Château Liversan gehörte seit Mitte der 1990er Jahre zu den Domaines Lapalu und wurde 2010 vom Weinhaus Antoine Moueix übernommen. Ein vorheriger Besitzer war der 1996 verstorbene Prince Guy de Polignac (Großcousin von Fürst Rainier von Monaco), der früher auch ein Miteigen­tümer des bekannten Champagner­hauses Pommery war. Die heutzutage rund 50 Hektar große, zusammen­hängende Rebfläche von Château Liversan bietet für die zwei Hauptsorten Merlot und Cabernet Sauvignon sowie kleine Anteile Cabernet Franc und Petit Verdot in den jeweils passenden, homogenen Abschnitten sehr gute Voraus­setzungen für einen qualitäts­vollen, klassischen, trockenen Rotwein des Haut‑Médoc in der Güteklasse Cru Bourgeois. Der Weinberg wird geprägt von Kalkstein und einer kieseligen Oberfläche in einer leichten Hanglage mit einem guten Wasser­abfluss, der auch zu kargen Bedingungen führen kann, bei denen die tief verwurzelten Reben ein besonders konzentriertes Lesegut liefern können. Der “Grand Vin” von Château Liversan reift üblicher­weise etwa 12 Monate in Barriques.

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Das Médoc ist eine Region im Anbau­gebiet Bordeaux. Die dreiecksförmige Halbinsel liegt zwischen dem Atlantik und dem Mündungs­trichter Gironde, der durch den Zusammen­fluss von Garonne und Dordogne gebildet wird. Die Weinberge befinden sich auf einem etwa 80 km langen und 2 bis 5 km breiten Streifen entlang der Gironde, im Süden entlang der Garonne. Das Gebiet wurde früher auch “La Petite Hollande” genannt, weil holländische Fachleute im 17. Jahr­hundert wichtige Dienste für die Trocken­legung und Nutzbarkeit der Böden geleistet haben. Später wurden viele Weingärten angelegt und oftmals zu größeren Weingütern zusammen­gefasst. Das Médoc ist eines der besten Rotwein-Gebiete der Welt. Das milde Klima und viele Weinberge mit tief verwurzelten Rebstöcken auf kargen Kiesböden mit einem guten Wasser­abzug sind sehr vorteilhaft für hohe Qualitäten. Die Region mit einer Gesamt­rebfläche von etwa 15400 Hektar ist in die zwei subregionalen Appellationen Bas‑Médoc (nördlich) und Haut‑Médoc (südlich) unterteilt. Im Haut‑Médoc sind die Weine vielerorts durch besonders kieshaltige Böden noch etwas höher einzustufen, da sie oft mehr Rasse und Finesse haben. Die tanninreichen, fruchtigen, trockenen Rotweine werden vor allem aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon (zumeist Hauptsorte), Merlot und etwas Cabernet Franc im sogenannten Bordeaux-Verschnitt erzeugt. Die Gemeinden Margaux, Pauillac, Saint‑Estèphe, Saint‑Julien, Listrac‑Médoc und Moulis haben im Haut‑Médoc jeweils eine eigene, kommunale Appellation. Besonders in den vier erst­genannten Anbau­zonen werden heraus­ragende Grands Crus (Große Gewächse) produziert. Dazu gehören die welt­bekannten Premier‑Cru-Rotweine der Weingüter Château Lafite-Rothschild, Château Latour, Château Mouton-Rothschild und Château Margaux. Im Bas‑Médoc ist der Merlot-Anteil größer als im Haut‑Médoc. Zumeist wird im nördlichen Médoc nicht “Bas‑Médoc”, sondern “Médoc” als Appellation angegeben. Viele der großartigen Weingüter im Médoc haben auch bemerkens­werte Bauwerke.

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