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2007, Châteauneuf-du-Pape, Cuvée Les Pierres, Appellation Contrôlée, Cellier des Princes, Rhône.
Auszeichnung: Goldmedaille, International Wine-Challenge 2009.
Flaschenvolumen: 0.75 l
Füllstand:
ca. 1,5cm bis zur Kapsel (sehr gut)

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Alkoholgehalt: 15%vol
Flaschenpreis: 52,00 €
Die Gemeinde Châteauneuf-du-Pape liegt im südlichen Rhonetal im Südosten Frankreichs. Die berühmte kommunale Anbauzone (Cru-Gebiet) befindet sich am linken Ufer der Rhône im regionalen Anbaugebiet Côtes du Rhône. Châteauneuf‑du-Pape ist die älteste staatlich anerkannte Appellation und umfasst eine Rebfläche von rund 3100 Hektar im Gemeindegebiet und zum Teil in Bédarrides, Courthézon, Orange und Sorgues. Die Weinbau-Tradition ist hier eng mit der römisch-katholischen Kirche verbunden. Im 14. Jahrhundert war die Stadt Avignon Sitz der Päpste und zuletzt zweier Gegenpäpste. Der in Cahors geborene Papst Johannes XXII. wählte das Schloss Châteauneuf als Sommerresidenz und gab dem Weinbau wichtige Impulse. Er ließ den Rotwein Vin d’Avignon produzieren, der dann im 19. Jahrhundert Châteauneuf-du-Pape genannt wurde. Avignons Wahrzeichen mit zwei gekreuzten Schlüsseln des heiligen Petrus (erster Papst) ist auf vielen Flaschen Châteauneuf-du-Pape zu finden. Die Böden der Weinberge sind unterschiedlich. Es gibt rötlichbraune, steinbedeckte Böden sowie Sand-, Kies- und Lehmböden. Seit 1936 sind 13 Rebsorten zugelassen, die Sortenauswahl bleibt den Winzern völlig frei überlassen. Es gibt rote und weiße Varianten des Châteauneuf-du-Pape. Zu etwa 95% werden Rotweine produziert, die Hauptrebsorte ist Grenache Noir. Heutzutage werden dazu oft Cinsault, Counoise, Mourvèdre, Syrah und Vaccarèse gemischt. Es gibt allerdings auch reinsortige Varianten aus Grenache Noir, wie von Château Rayas, sowie Cuvées aus allen 13 Sorten, wie von Château de Beaucastel. Die Grenache-dominierten Rotweine werden üblicherweise in Betontanks und großen Holzfässern ausgebaut. Trotz eines eher geringen Tanningehaltes haben sie viel Lagerpotential. Bei Cuvées aus dem besten Lesegut alter Reben nimmt die Tendenz zum Barrique-Ausbau zu. Die traditionell erzeugte Variante ist kraftvoll und alkoholreich (bis zu 14,5%vol), hat feine Tannine der Grenache-Traube und häufig eine würzige Note sowie Aromen roter und dunkler Früchte. Erwähnenswert ist eine besondere Vorschrift, die eine hohe Qualität durch reife und gesunde Trauben gewährleisten soll. Zumindest 5% der Trauben müssen ausgesondert werden (le râpé) und der daraus gekelterte Wein ist als einfacher Tafelwein zu deklarieren. Präsident Charles de Gaulle war ein Liebhaber der Châteauneuf-du-Pape-Weine.
Die Weinkellerei Le Cellier des Princes wurde 1925 in Courthézon in der Anbauzone Châteauneuf-du-Pape (Rhône) gegründet. Sie ist dort die einzigste Kellerei einer Winzervereinigung und hat einen ausgezeichneten Ruf. Heutzutage sind nahezu 200 Winzer angeschlossen und die Rebflächen befinden sich in allen fünf Weinorten der Anbauzone. Die deutliche Hauptrebsorte ist Grenache. Syrah und Mourvèdre belegen nur relativ kleine Anteile für die Mischungen (Cuvées) der sehr guten Varianten des roten Châteauneuf-du-Pape.
Cuvée Les Pierres ist eine qualitätsvolle Variante des Châteauneuf-du-Pape. Die handgelesenen Trauben stammen von alten Reben aus sehr guten Weingärten in Courthézon im Nordosten der Anbauzone, wo die sandigen Böden viele runde Kieselsteine enthalten. Typisch ist ein kraftvoller, reichhaltiger Rotwein mit reifen Aromen dunkler Früchte und würzigen Noten.
Appellation Contrôlée (AC) ist ein System für die kontrollierte Herkunftsbezeichnung französischer Qualitätsweine. Die vollständige Bezeichnung lautet “Appellation d’Origine Contrôlée” (AOC) und 2009 wurde stattdessen, mit Bezug auf die EU-Weingesetzgebung, die Kategorie “Appellation d’Origine Protégée” (AOP) als geschützte Ursprungsbezeichnung eingeführt. Das Appellations-System umfasst die Güteklassen für die besten Weine. Das wichtigste Kriterium ist die Herkunft (Region, Bereich, Gemeinde) der Trauben. Kommunale Appellationen sind höher bewertet als regionale Appellationen. Die höchsten Einstufungen (Crus Classés = Klassifizierte Gewächse) sind für begrenzte Rebflächen (Lage, Château oder Domaine) unter Berücksichtigung des Terroirs (Bodenbeschaffenheit und Mikroklima) möglich. Die je nach Appellation zu beachtenden Richtlinien beziehen sich auf Weinart (Rotwein, Weißwein, Rosé), zugelassene Rebsorten, Weingartenpflege, Reifegrad der Trauben, Alkoholgehalt, Vinifikation (Art der Weinbereitung) und Produktionsmenge. Eine Qualitätsprüfung ist seit 1974 Voraussetzung für die Vermarktung der Weine unter der Appellations-Angabe. Bei der Produktion von Landweinen (Vin de Pays, IGP) mit regionalem Charakter gelten hingegen weniger strenge Vorgaben und Tafelweine (Vin de Table, Vin Ordinaire, Vin de France) sind einfache Konsumweine ohne genaue Herkunftsangabe.